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Channel: LCGB – Lëtzebuerger Chrëschtleche Gewerkschaftsbond
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Der LCGB fordert: Arbeitsplätze in Luxemburg absichern und ein sozialverträgliches Wachstum der Firma garantieren

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Am 12. März wurde über elf Stunden intensiv mit der Cargolux-Direktion über die stockenden Kollektivverhandlungen diskutiert. Jene Verhandlungen wurden am 13. März über zwei weitere Stunden weitergeführt. In den laufenden Gesprächen haben sich am 12. März rund 150 Beschäftigte der Firma für eine vom LCGB einberufene Protestaktion gegen die Outsourcing-Pläne der Firma versammelt. Unterstützt wird der LCGB durch seine Unterschriftensammlung, welche innerhalb von zwei Tagen 700 Unterschriften, davon 300 vom Bodenpersonal, verzeichnen kann.

 

Am Ende der Diskussionen am Freitagmorgen konnten mehrere Punkte festgestellt werden. Erstens wurde seitens des Managements von Cargolux den Gewerkschaften keine schriftliche Garantie gegen ein Outsourcing oder eine Verlagerung der Aktivitäten in Luxemburg ausgehändigt. Der LCGB hat das Management aufgefordert, die jeweiligen Textpassagen der ursprünglichen „scope clause“ zu nutzen, welche ein gesundes, sozialverträgliches Wachstum der Firma, vor allem in Luxemburg, garantieren und somit auch die Arbeitsplätze im Großherzogtum absichern würden.

 

Weiter konnte der LCGB Während der Gespräche mit der Direktion weitere Einsparpotenziale identifizieren, welche die vom Management angegebenen Profite von fünf Flugzeugen bei Cargolux Italia sogar übertreffen würden. Diese hat das Management jedoch schlichtweg ignoriert.

Ein absolutes No-Go für den LCGB ist das Vorhaben von Cargolux, die bezahlte Pause des Bodenpersonals abzuschaffen. Der Vorschlag, die jährlichen Flugstunden der Piloten durch eine Optimierung auf 600 zu erhöhen, ist bei der Firma auf taube Ohren gestoßen.

 

Erst wenn es eine Garantie dafür gibt, dass das Outsourcing komplett vom Tisch ist, können über Arbeitsgruppen Möglichkeiten ausgearbeitet werden, um weitere substanzielle Einsparungen für die Firma zu ermöglichen, ohne die derzeitige Belegschaft in Mitleidenschaft zu ziehen. Neue Lohnmodelle für neue Mitarbeiter – ähnlich wie bei Luxair, wo eine gleiche Lohntabelle bei niedrigerem Anfangsgehalt eingeführt wurde – sind dabei als Beispiel ein Element.

 

Ein letztes Angebot des LCGB wird derzeit vom Management analysiert. Wir hoffen, dass diese Gelegenheit, die Firma dazu bewegen wird, das sinnlose Unterfangen, ein weiteres Flugzeug nach Italien zu verlegen, abzubrechen. Der verbal in der Sitzung unterbreitete Vorschlag wird nun in einem Dokument festgehalten und der Firma vorgelegt werden. Sollte es innerhalb der kommenden Tage kein Feedback des Managements geben, wird der LCGB alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel und Möglichkeiten zurückgreifen, um die Interessen der Belegschaft dauerhaft zu verteidigen.

Pressemitteilung des LCGB vom 11. März 2015

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